Was steckt eigentlich hinter einer solchen Zeitschrift? Erst einmal natürlich eine Vielzahl junger Autorinnen und Autoren, die den für manche unerklärlichen Drang verspüren, einen Text zu Papier zu bringen. Einige von ihnen fangen immer wieder an, haben viele Ideen, wie eine Geschichte beginnen könnte, aber noch keine genaue Vorstellung von dem Ende. Also sprechen sie erst einmal darüber oder ziehen sich eine Weile zurück und überlegen noch einmal. Andere schreiben ihre Geschichte in einem herunter oder erzählen sie unseren Schreib-Coaches – denn auch das hat es gegeben: mündlich erzählte Stories, die aufgenommen und erst anschließend aufgeschrieben oder übersetzt wurden. Dann wieder – gerade bei den Jüngeren – gemeinsam, zu zweit geschriebene Texte, was für Ältere oft schwierig erscheint. Der Nachwuchs kann so etwas.
Es gab auch bei dieser zweiten Ausgabe der Write on! also nicht den einen Weg zum Text. So unterschiedlich die Verfasser*innen, so verschieden waren auch ihre Herangehensweisen, mal brauchten sie mehr Unterstützung durch unsere Schreib-Coaches mal weniger.
Noch ist nicht klar, wie es mit dieser Zeitschrift weitergeht. Doch eines ist sicher: Genügend Jugendliche, die gerne schreiben und ihre Texte einmal gedruckt in den Händen halten wollen, gibt es. Wieder sind einige neue – diesmal auch jüngere – Kölner Autorinnen und Autoren dazugekommen. Sehr erfreulich sind die fremdsprachigen oder zweisprachigen Beiträge, die ein Schlaglicht auf die besonderen Fähigkeiten unserer Schreibenden werfen. Denn nur ein Teil von ihnen schreibt in seiner oder ihrer Muttersprache. Wir hoffen, dass sich noch viele weitere anstiften lassen, ihr Sprachtalent zu präsentieren.
Was die Pandemie alles an Unternehmungen, Erfahrungen, Erlebnissen und Abenteuern verhindert, mag man sich kaum vorstellen. Einen Eindruck vermittelt der Beitrag einer Studentin von ihren ersten Semestern. Zwei Jahre Corona lassen allerdings manchmal die anderen wichtigen Dinge aus dem Blickfeld geraten: Fantasie, Träume, Ziele und Wünsche, wie das Reisen – viele Geschichten in diesem Heft nehmen uns mit an sehr exotische Orte, von Melovi bis Buchara.
Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!
Euer Word up! Team